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Sauberes Wasser für Kinder

Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel. „Für die Menschen ist sauberes Wasser zum Trinken äußerst wichtig. Sie vertragen kein schmutziges Wasser und werden krank. Du kannst davon sogar schlimm krank werden“, blökt das kluge Schaf in Pinipas neuestem Abenteuer. Ohne sauberes Trinkwasser müssen Menschen ihr Wasser aus verschmutzten Tümpeln und Wasserlöchern schöpfen. Das führt zu Durchfall, aber auch Typhus, Cholera und Hepatitis A sind dann eine Bedrohung.

Seit zehn Jahren haben alle Menschen auf der Erde das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser. Trotzdem haben eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Jedes Jahr sterben über zwei Millionen Menschen, weil sie verschmutztes Wasser trinken müssen. Am meisten leiden die Schwächsten, täglich sterben weltweit fast 5.000 Kinder, weil ihnen sauberes Wasser fehlt.

Wir unterstützen UNICEF

UNICEF ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations Children’s Fund). Von der schnellen Nothilfe bis zum langfristigen Wiederaufbau hilft UNICEF, dass Mädchen und Jungen überall auf der Welt gesund und sicher groß werden und ihre Fähigkeiten voll entfalten können. Das ist uns ein grundlegendes Anliegen, weshalb wir auch unser eigenes Handeln immer wieder hinterfragen.

Ein ganz wichtiger Projektschwerpunkt von UNICEF, den wir aktiv unterstützen, betrifft die Versorgung von Kindern mit sauberem Trinkwasser. Die Organisation unterstützt den Bau von Brunnen, damit die Menschen sauberes Wasser zum Trinken und Kochen haben. Wenn es in jedem Dorf einen Brunnen gibt, haben die Menschen dort ein wesentliches, lebensbedrohliches Problem weniger. Außerdem haben die Mädchen mehr Zeit für die Schule und zum Spielen. Denn in vielen Ländern ist das Wasserholen ihre Aufgabe.

Dreckiges Wasser und Klimawandel

Ein Grund für verdrecktes Wasser ist Müll, der nicht entsorgt wird, sondern unbehandelt in Seen und Flüssen landet. Hinzu kommen fehlende sanitäre Einrichtungen und Abfälle aus der Landwirtschaft, die ungeklärt den Wasserkreislauf verunreinigen. Wasserleitungen, Kläranlagen und Kanalisationen sind in armen Ländern oft nicht vorhanden. Gibt es diese Infrastruktur, ist sie meist marode oder hält dem zunehmenden Bevölkerungswachstum nicht stand.

Es gibt zwar einen positiven Trend, trotz steigender Weltbevölkerung, sinkt die Zahl der Menschen ohne sichere Trinkwasserquelle. Doch als Folge des Klimawandels befürchten Experten, dass in Zukunft auch Länder, in denen zurzeit noch genügend Trinkwasser zur Verfügung steht, von Wassermangel betroffen sein werden.

Der Weltwassertag ruft jährlich am 22. März die Bedeutung von Wasser in Erinnerung und macht darauf aufmerksam, dass die Versorgung mit sauberem Wasser nicht selbstverständlich ist und es weltweit viele Probleme und Konflikte rund um das Thema Wasser gibt.

Konzerne verdienen an der Wasserknappheit

Obwohl der Zugang zu sauberem Wasser ein grundlegendes Menschenrecht ist, spielen bei der Wasserversorgung immer häufiger wirtschaftliche Interessen eine Rolle. Nach der Privatisierung des Wassers besitzen nicht mehr öffentliche Einrichtungen, sondern private Konzerne die Kontrolle über das wertvolle Wasser und machen damit hohe Gewinne.

Eigentlich wollten einige arme Länder die Wasserknappheit mit der Privatisierung bekämpfen. Unterstützt wurde die Idee von der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds. Auch die Europäischen Union hat Druck ausgeübt, die Wasserversorgung in die Hände privater Unternehmen zu geben; immerhin kommen weltweit führende Wasserkonzerne aus Europa.

Weil den öffentlichen Einrichtungen die Gelder fehlten, sollten private Unternehmer die Versorgung mit Trinkwasser und Entsorgung von Abwasser verbessern. Tatsächlich hat sich durch die Privatisierung des Wassers die Situation in den ärmeren Ländern kaum verbessert oder sogar verschlechtert, weil die Wasserpreise steigen und öffentliche Brunnen gesperrt wurden.

Zwar wurde die Wasserversorgung teilweise wieder an die Kommunen zurückgegeben, doch dort folgten Klagen der privaten Unternehmer, die als Entschädigung für die künftigen Gewinne deutlich mehr Geld einforderten, als sie beim Kauf aufgebracht hatten. Konzerne haben eben den Zweck, Gewinne zu erzielen. Mal sehen, wie es dort weitergeht.

 

Photo by Andrew Seaman on Unsplash